Mittwoch, 2. Januar 2013

Der Messias - auferstanden von den Toten



 Die Botschaft von der Auferstehung Jesu am dritten Tag nach seiner Kreuzigung  stieß selbst bei den engsten Jüngern am Anfang auf ungläubiges Staunen. Inzwischen ist sie die entscheidende Quelle der Hoffnung für die christliche Kirche auf Erden geworden. Diese Auferstehung ist etwas ganz anderes als der Bericht von Toten, die zum Leben erweckt wurden, um auf kurz oder lang doch wieder zu sterben. Das, was fromme Menschen für das  Jenseits erwarten, ist durch die Auferstehung Jesu im Diesseits geschehen.

Jesus ist der Messias, der von Gott erwählte Retter der Völker. Mit seiner Kreuzigung schien dies Bekenntnis  als törichte Behauptung endgültig widerlegt zu sein. Durch seine Auferstehung ist seine Sendung in bisher unvorstellbarer  Weise bestätigt und bekräftigt worden.

Er lebt, und sein Werk zur Rettung der Völker wird weitergehen.

Christinnen und  Christen erfahren seine tröstliche Gegenwart und vertrauen mit Recht darauf, dass sie durch sein Sterben erlöst sind, dass ihnen alle Schuld vergeben ist.  Sie hoffen mit Recht auf das ewige Leben.

Aber das Werk des auferstandenen Messias geht über die Befreiung des einzelnen Menschen weit hinaus, es hat eine politische und globale  Dimension. Er ist gekommen, um den Völkern auf Erden den Frieden zu bringen, um die Menschheit vor dem drohenden Untergang zu retten.

Wer den Lauf der Welt realistisch betrachtet, das Auf und Ab der Weltmächte, die endlose Reihe von kriegerischen Konflikten, der kann leicht alle Hoffnung auf eine wirkliche Wende in der Geschichte der Völker verlieren und sich der „resignativen Reife“ (Arnold Retzer in SWR 2 Wissen, Aula 1.1. 2013)  ergeben. Viele Frauen und Männer dagegen, die von der Osterbotschaft ergriffen sind, halten trotz aller Zweifel und Anfechtungen an der großen Hoffnung fest – nicht  nur auf jene, sondern auch für diese Welt.  

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